Mittwoch, 24. April 2019

Die Ringelnatter erwischt einen Molch- die Eidechse überlebt

Heute habe ich knapp eine Stunde so gut wie bewegungslos an meinem Teichtümpel zugebracht.

Die Ringelnatter war wieder da. Also habe ich mir flugs eine Decke geholt und langsam an den Teich gelegt. Im gegensatz zum letzten Mal erschien sie mir ein wenig aufmerksamer, tolerierte mich jedoch nach wie vor. Nach ein paar Minuten wurde mir klar, daß sie sich auf der Jagd befinden musste.
Hier würgt sie gerade den Molch hinunter
Auf jede Bewegung, meist Molche, die nach Luft schnappten, reagierte die Natter intensiver als bei meiner letzten Beobachtung. Auch brachte sie wesentlich mehr Zeit im Wasser zu, ohne sich zwischendurch von den warmen Sonnenstrahlen ein wenig aufheizen zu lassen.
Im Hintergrund ist das Pampasgras zu erkennen
Als sie sich auf mich zu bewegte, nahm ich im Hintergrund eine Bewegung wahr. Eine Eidechse suchte den Tümpel auf, um ein wenig Wasser zu sich zu nehmen. Zum Glück für die Echse blieb diese unbemerkt und verschwand irgendwann im vertrockneten Pampasgras.
Die Eidechse trinkt quasi im Rücken der Natter
Die Ringelnatter hingegen tauchte irgendwann ab und kam mit eher seltsam anmutenden Bewegungen ans Ufer. Sie stützte sich mit ihrem Kopf zwischen zwei Steinen ab und ihr gesamter Körper wurde, mit dem Kopf als "Muskelantrieb", an Land gezogen. Dann erblickte ich den Grund: Sie hatte einen Molch in ihrem Maul.
Mit einem Klick aufs Bild erscheint eine größere Ansicht
Leider waren zwischen mir und der Schlange noch ein paar Grashalme, dennoch habe ich mich sehr über diese Aufnahmen gefreut. Sollte die Natter tatsächlich mittlerweile ein wenig ansässig geworden sein hoffe ich darauf, dass mir noch weitere interessante Aufnahmen gelingen werden. Und wenn nicht, so bin ich sehr dankbar für diese Stunde "Wildlife- Kino" in meinem kleinen Garten.


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